PID
Präimplantationsdiagnostik bei Embryonen aus IVF/ICSI
Die PID ist ein Verfahren, das vor dem Embryonentransfer angewandt wird. Dafür werden am achtzelligen Embryo eine oder zwei Zellen entnommen. Diese Zellen werden sodann im Labor einer genetischen Untersuchung unterzogen, während sich die Embryonen bis zum Blastozystenstadium weiterentwickeln. Nach der Zelluntersuchung werden die Embryonen, welche weder genetische Anomalien noch Chromosomenanomalien aufweisen, in die Gebärmutter eingesetzt, während die nicht tauglichen Embryonen ausgeschieden werden.
Die PID wird in folgenden Fällen empfohlen:
- Ein Partner oder beide sind Träger einer genetischen Erbkrankheit.
- Ein Partner oder beide sind Träger einer genetischen Anomalie (z. B. Translokation, Inversion o. Ä.).
- Im Falle von wiederholten Misserfolge bei mehreren konventionellen IVF-Zyklen oder ICSI.
- Im Falle von wiederholten Fehlgeburten